Mehr sein als scheinen - die geladenen Kaonen

Auch für die geladenen Kaonen führt die Analyse der beobachteten Umwandlungen zu dem überraschenden Ergebnis, das hier mehr Teilchen bzw. Grenzzustände eines Teilchens existieren, als es die Theorien bisher auf dem Schirm haben. Die Quark-Hypothese blockiert auch in diesem Falle die Erkenntnis der Wahrheit.

Das Zerfallsverhalten der geladenen Kaonen

(1.1) Der häufigste Zerfall endet in einem Myon oder Positron bzw Elektron.. Geladene Pionen zerfallen ähnlich, aber es wird sehr viel weniger Energie frei: Beim Pion sind es ca. 30MeV, beim Kaon dagegen ca. 240MeV.

(1.2) Bei diesem Zerfall wird zusätzlich ein ungeladenes Pion frei, also ein Positron-Elektron-Paar.

(2) Dieser Zerfall koserviert anscheinend die elementare Teilchenstruktur, das heißt, im Zerfallsprozess entstehen keine zusätzlichen Teilchen.

(3.1) Gegenüber (2) tritt zusätzlich ein ungeladenes Pion auf, es entsteht also ein zusätzliches Positron-Elektron-Paar.

(3.2) Hier entstehen zwei zusätzliche Positron-Elektron-Paare, die mit den strukturell bereits vorhandenen Teilchen neue Teilcheneinheiten bilden. Es sei daran erinnert, dass das gel. Pion viel stabiler ist als das ungeladene und sein Entdtehen deshalb begünstigt ist.

Zur Struktur des geladenen Kaons

Geladene Kaonen zeigen etwa 40 Zerfallsmodi, von denen die meisten nur sehr selten sind. Der elementare Aufbau aus Positronen und Elektronen und das Auftreten von Paarbildungen bzw. Annihilationen im Zerfallsprozess erklärt auch hier konsistent alle Umwandlungen.

Die Elementarstruktur muss folgendermaßen angegeben werden:

K+ (3e+ 2e)                         K (2e+ 3e)

Als Substrukturen sind folgende Möglichkeiten gegeben:

S1:   K++ π0]                    K0 π]

Da das ungeladene Pion π0 von zwei entgegengesetzt geladenen Myonen gebildet wird, muss auch folgende Substruktur in Betracht gezogen werden:

S2:   K++ μ+ μ]               K+ μ π]

Beide Substrukturen bilden offensichtlich die Grenzzustände der geladenen Kaonen. Die Erklärung ihrer Zerfallsmodi ausgehend vom jeweiligen Grenzzustand liefert eine hinreichende Erklärung des sogenannten Theta-Tau-Rätsels. Es besteht darin, dass die allen Mesonen zugeordnete die Parität -1 beim Zerfall des geladenen Kaons verletzt wird. Beim Zerfall (2) in der obigen Abbildung bleibt die Parität nicht erhalten, weil das Paritäts-Produkt der beiden entstehenden Mesonen (-1) * (-1) = +1 ist und nicht der Ausgangsparität des Kaons entspricht. In den Zerfällen (3.1) und (3.2) bleibt die Parität dagegen erhalten, denn das Produkt aus  (-1) * (-1) * (-1) = -1 stimmt mit der Parität des Ausgangsteilchens überein.

Es sei angemerkt, dass diese Paritätswerte genau wie die Quanteneigenschaften rein theoretische Beschreibungen der bis heute unverstandenen Realität der Teilchenwelt bzw. des Mikrokosmos sind. So zeigen beispielsweise einige der "großen" Experimente der Teilchenphysik bei genauerem Hinsehen eine höchst dilettantische Evaluation im Sinne der theoretischen Vorgaben, indem jede andere Möglichkeit ihrer Bewertung aus Vorsatz oder aus Gründen der Unwissenheit unterlassen wurde. Unter dem Punkt 8 "Fragwürdige Neutrinos" wird darauf noch eingegangen.